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Automatisierter externer Defibrillator 

"Finanziert durch die Stadt Eckartsberga // Oktober 2021"

Ein automatisierter externer Defibrillator (AED, auch Laiendefibrillator oder kurz Laiendefi) ist ein medizinisches Gerät zur Behandlung von defibrillierbaren Herzrhythmusstörungen durch Abgabe von Stromstößen. Im Gegensatz zu Defibrillatoren aus dem Rettungsdienst oder Kliniken sind AEDs wegen ihrer Bau- und Funktionsweise besonders für Erste Hilfe durch Laienhelfer geeignet.

 

 

Die beiden Klebeelektroden, auch Defibrillationselektroden oder Fast-Patches genannt, werden bei Jugendlichen und Erwachsenen unter dem rechten Schlüsselbein und unter der linken Achselhöhle in der sogenannten Anterior-Anterior-Position anterolateral angebracht. Nach dem Anlegen der Klebeelektroden analysiert eine Software im AED den Herzrhythmus. Wird Kammerflimmern, eine ventrikuläre Tachykardie und bei einigen AEDs auch eine supraventrikuläre Tachykardie erkannt, wird die Defibrillation freigeschaltet. Dabei unterscheidet man zwischen vollautomatischen und halbautomatischen AEDs. In der vollautomatischen Bauweise gibt das Gerät den Elektroschock unter ständiger Überwachung der Schockvoraussetzungen eigenständig ab, während in der halbautomatischen Bauweise der Anwender die Schocktaste innerhalb eines definierten Zeitraums drücken muss. Bei der vollautomatischen Bauweise wird zwar das aktive Drücken der Schocktaste unnötig, es tritt jedoch durch Warnhinweise eine Verzögerung auf und es besteht zudem die Gefahr, dass der Patient noch berührt wird und ohne aktive Entscheidung ein Schock abgegeben wird und ggf. einen Ersthelfer schädigen kann. Die überwiegende Masse der AEDs in Deutschland haben die halbautomatische Bauweise.

Wird ein nicht schockbarer Rhythmus erkannt oder liegen die Messwerte unter den gerätespezifischen Asystoliegrenzen, wird die Defibrillation nicht freigegeben. Alle zwei Minuten erfolgt eine Anweisung, den Patienten nicht zu berühren, um eine erneute EKG-Analyse und unter Umständen einen erneuten Schock zu ermöglichen.

Einige AED-Modelle unterstützen den Ersthelfer bei der nötigen Herz-Lungen-Wiederbelebung, das allerdings in sehr unterschiedlichem Maße. Viele Geräte verfügen über ein eingebautes Metronom, welches den Takt für die HLW (100–120 bpm) vorgibt. Inzwischen sind AEDs auf dem Markt, die auch die Qualität der Herzdruckmassage durch Sprachansagen bewerten und Anweisungen zum Verbesserungspotential (beispielsweise „fester drücken“, „schneller drücken“, „langsamer drücken“, „vollständig entlasten“, "Herzdruckmassage gut") geben können.

Es gibt auch Varianten für die semiprofessionelle Anwendung. Diese ermöglichen die Darstellung einer EKG-Ableitung und enthalten eine manuelle Defibrillationsmöglichkeit sowie gegebenenfalls ein integriertes Pulsoximeter. Solche Geräte tragen oft ein „PRO“ für „professionell“ in ihrer Bezeichnung.

 

Nicht alle AEDs sind für eine Anwendung bei Kindern unter acht Jahren zugelassen. Für einige der zugelassenen AEDs gibt es deutlich kleinere Pädiatrie-Defibrillationselektroden. Diese werden in der Regel vom Gerät automatisch erkannt und die Energieabgabe für die Defibrillation entsprechend abgesenkt. Eine Variante anderer AEDs ist durch das Betätigen eines Schiebereglers oder Einstecken eines speziellen Kinderschlüssels in den Kindermodus umzustellen. In diesem Fall nutzt man die vorhandenen Elektroden und klebt diese auf die Brust sowie auf den Rücken – die sogenannte Anterior-Posterior-Position, um eine Berührung der beiden Elektroden untereinander zu vermeiden.

 

Quelle: Wikipedia     Björn Stieger Stiftung     Verlastet auf dem Kdow


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