29. November 2024 06:26 Uhr

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Wenn das Carbon splittert: Unerwartete Gefahren bei Elektroaut

„Überholen Sie ruhig, wir schneiden Sie raus“ Das ist das Motto der Feuerwehr. Wenn Menschen bei einem Unfall eingeklemmt werden, rückt die Feuerwehr mit Rettungsschere und Spreizer an. So wie in dieser Demonstration des ADAC: Ein elektrischer BMW i3 ist schwer verunglückt. Der eingeklemmte Fahrern muss von den Rettern herausgeschnitten werden. Die Rettungsübung zusammen mit der Berufsfeuerwehr Augsburg zeigt, dass die Feuerwehr auch bei Elektroautos mit ihren gewohnten Geräten arbeiten kann. Und dass die Rettung grundsätzlich nicht länger dauert als bei einem normalen Auto.

Retten mit Staubschutz

Aber: Der BMW i3 hat keine Karosserie aus Stahl, sondern aus ultraleichtem Karbon. Wenn das Karbon aufgeschnitten wird, dann reißt und splittert es. Außerdem wird Staub frei. Die Rettungskräfte mussten sich und die Unfallopfer bei der Übung mit Staubschutzmasken schützen. Ein weiteres Problem: Bevor die Retter arbeiten können, müssen sie das Auto quasi „vom Strom nehmen“. Dazu entriegelt die Feuerwehr die Hochvolt-Trennstelle im Auto. Auf einer so genannten Rettungskarte, die in jedem Auto mitgeführt werden sollte, sehen die Helfer genau, wo und wie sie an dem Fahrzeug ihr Werkzeug ansetzen müssen.

Stromer nicht gefährlicher als Benzinautos

Auch wenn Elektroautos die Feuerwehr vor Herausforderungen stellt: Grundsätzlich ist die Rettung bei Stromern kein Problem. Und: Die Feuergefahr, die bei benzingetriebenen Autos immer besteht, ist bei Elektroautos minimal.



 

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