Besucher seit dem 01.10.2011
Patientengerechte Rettung oder patientenorientierte Rettung beschreibt das Zusammenwirken von medizinischer und technischer Rettung zur Befreiung Verletzter aus Zwangslagen, wie Einklemmungen oder Verschüttungen, etwa bei Naturkatastrophen, Verkehrs- oder Betriebsunfällen.
In der Regel wird die patientenorientierte Rettung bei einem Verkehrsunfall angewandt. In diesem Artikel werden die dabei angewandten Maßnahmen am Beispiel eines Verkehrsunfalls erklärt, wobei die Grundprinzipien auch in anderen Situationen entsprechend gelten.
Hauptziel der Rettung ist es, die verunglückte Person in kürzestmöglicher Zeit einer intensivmedizinischen Betreuung in einem Krankenhaus zuzuführen. Dabei wird jedoch in jedem Einzelfall genau, aber trotzdem schnell abgewogen, ob der verunglückten Person möglicherweise eine etwas längere Rettung zugemutet werden kann, wenn dadurch eine Verschlimmerung eventueller Verletzungen vermieden werden kann. Dies erfordert eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst.
Bei der patientenorientierten Rettung kann man grundlegend in drei Stufen unterscheiden:
Patientenorientierte Rettung bedeutet also, dass die nötigen Rettungsmaßnahmen immer auf den Gesundheitszustand des Patienten angepasst werden. Daher ist auch eine Sofortrettung patientenorientiert, obwohl weitere Verletzungen des Patienten in Kauf genommen werden. Es gilt der Grundsatz: „So schnell wie nötig, so schonend wie möglich“