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Patientengerechte Rettung

Patientengerechte Rettung oder patientenorientierte Rettung beschreibt das Zusammenwirken von medizinischer und technischer Rettung zur Befreiung Verletzter aus Zwangslagen, wie Einklemmungen oder Verschüttungen, etwa bei Naturkatastrophen, Verkehrs- oder Betriebsunfällen.

In der Regel wird die patientenorientierte Rettung bei einem Verkehrsunfall angewandt. In diesem Artikel werden die dabei angewandten Maßnahmen am Beispiel eines Verkehrsunfalls erklärt, wobei die Grundprinzipien auch in anderen Situationen entsprechend gelten.

Grundlagen und Abstimmung zwischen medizinischem und technischem Personal

Hauptziel der Rettung ist es, die verunglückte Person in kürzestmöglicher Zeit einer intensivmedizinischen Betreuung in einem Krankenhaus zuzuführen. Dabei wird jedoch in jedem Einzelfall genau, aber trotzdem schnell abgewogen, ob der verunglückten Person möglicherweise eine etwas längere Rettung zugemutet werden kann, wenn dadurch eine Verschlimmerung eventueller Verletzungen vermieden werden kann. Dies erfordert eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst.

Bei der patientenorientierten Rettung kann man grundlegend in drei Stufen unterscheiden:

  • Sofortrettung (Crashrettung): Bei der früher oft durchgeführten sogenannten Sofortrettung, geht es darum den Patienten so schnell wie möglich aus dem Fahrzeug zu retten, auch wenn dabei vielleicht weitere Verletzungen für den Patienten riskiert werden müssen. Steht der PKW in Flammen bzw. droht er abzustürzen, oder fehlen die Vitalfunktionen des Patienten, bleibt zur schonenden Rettung keine Zeit; der Patient muss dann so schnell wie möglich gerettet werden, um sein Leben zu erhalten. Dabei müssen Folgeschäden wie z.B. eine Querschnittlähmung in Kauf genommen werden. („Besser im Rollstuhl als tot“). Diese Rettungsmethode wird heute richtigerweise als Sofortrettung bezeichnet. Es steht also die unmittelbare Lebensrettung im Vordergrund, trotzdem wird auf die Sicherheit der Einsatzkräfte und des Patienten geachtet.
  • Schnelle Rettung: Bei der schnellen Rettung, die in den meisten Fällen angewendet wird, erfolgen genau auf den Zustand des Patienten zugeschnittene Rettungsmaßnahmen, die in Zusammenarbeit zwischen Notarzt und Leiter der technischen Rettung (Feuerwehr) festgelegt werden.
  • Schonende Rettung: bei der schonenden Rettung werden noch einmal weitere Maßnahmen hinzugefügt und vorsichtiger gearbeitet, um die möglicherweise verletzte Wirbelsäule möglichst wenig zu bewegen. Diese Methode wird aber nur bei alleinigen Verletzungen der Extremitäten und der Wirbelsäule angewendet, wenn keine lebensbedrohlichen Verletzungen vorliegen. Es wird deshalb aber nicht langsam gearbeitet.

Patientenorientierte Rettung bedeutet also, dass die nötigen Rettungsmaßnahmen immer auf den Gesundheitszustand des Patienten angepasst werden. Daher ist auch eine Sofortrettung patientenorientiert, obwohl weitere Verletzungen des Patienten in Kauf genommen werden. Es gilt der Grundsatz: „So schnell wie nötig, so schonend wie möglich“

Quelle:Wikipedia

 

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